22.11.2012
Die Methode Raum+ ermöglicht eine Erhebung der Siedlungsflächenreserven und beruht auf einem kooperativen und dialogorientierten Ansatz, der sowohl die Ortskenntnisse der lokalen Vertreter als auch den Blickwinkel von Externen nutzt, um die Siedlungsflächenreserven flächendeckend zu erfassen und deren Qualitäten zu ermitteln. Mit Hilfe einer internetbasierten Plattform wurden in den 23 Gemeinden der Regio Wil Erhebungsgespräche vor Ort durchgeführt, was zu einer einheitlichen Übersicht führt und eine sachgerechte Lagebeurteilung der aktuellen Situation ermöglicht. Die gesamte Siedlungsflächenreserve der Regio Wil beträgt derzeit rund 466 ha, verteilt auf 1424 Flächen, wovon sich 228 ha bzw. 734 Flächen im Thurgauer Teil der Regio befinden. Dies entspricht etwa 15 % der rechtskräftigen Bauzone und einer Fläche von etwa 31 m² pro Raumnutzer (Einwohner und Beschäftigte), wobei dieser Kennwert im interkommunalen Vergleich eine grosse Spannbreite zwischen 16 bis 90 m² pro Raumnutzer
aufweist.
Ja zum Beitritt Metropolitanraum Zürich
Die verschiedenen Projekte in den vergangenen Jahren haben gezeigt, dass auf regionaler und nationaler Ebene einiges erreicht werden konnte, wenn man zusammenarbeitet, sich gegenseitig unterstützt und eine gemeinsame Plattform hat. So wird heute der Metropolitanraum Zürich beim Bund als ernstzunehmender Akteur wahrgenommen. Seine Grundlagenarbeit wird geschätzt, seine Positionen, beispielsweise beim Lobbying für die grossen Verkehrsinfrastrukturen, haben Gewicht. Auch andere urbane Grossräume wie Basel, Genf/Lausanne und Bern beginnen sich nach dem Vorbild des Metropolitanraums Zürich zu organisieren. Neben diesem eher indirekten Nutzen für die Gemeinden versucht der Verein auch zunehmend den direkten Nutzen für die Mitgliedsgemeinden zu stärken, beispielsweise in den Bereichen Wirtschaft, Gesellschaft und Raumplanung.
Dem Antrag des Vorstandes der Regio Wil, dem Verein Metropolitanraum Züirch beizutreten, haben die Delegierten grossmehrheitlich zugestimmt. Für den definitiven Beitritt der Regio Wil zum Metropolitanraum sind formelle Einzelbeschlüsse durch die jeweiligen Räte der Regionsgemeinden notwendig. Diese sollten bis spätestens Mitte Januar 2013 bei der Geschäftsstelle von Regio Wil vorliegen. Je nach Entscheiden der einzelnen Regionsgemeinden ergibt sich die Summe der Anzahl Stimmen, welche durch die Vertretung der Region gebündelt in die Metropolitankonferenz eingebracht werden kann.
Projekte 2013 und Budget 2013 genehmigt
Die geplanten Vorhaben im Jahre 2013 wurden durch die jeweiligen Fachgruppenpräsidenten vorgestellt. Das Budget 2013 sowie die Beibehaltung der Mitgliederbeiträge wurden einstimmig genehmigt.