Innovation und Fachkräftepotential ? Nutzen für den Metropolitanraum
An der Metropolitankonferenz vom 28. November 2014 in Schaffhausen haben sich die Kantone, Städte und Gemeinden mit der Wirtschaft im Metropolitanraum Zürich beschäftigt: erstens die Stärkung als Produktionsstandort, zweitens die Bedeutung des Nationalen Innovationsparks. Zudem hat die Metropolitankonferenz zwei neue Metropolitanräte gewählt.
Das Schwerpunktthema wurde durch Referate zum Projekt Produktionsstandort und zum Nationalen Innovationspark eingeführt. Auf einem prominent besetzten Podium wurde die Bedeutung des Nationalen Innovationsparks für den Metroplitanraum Zürich diskutiert. Hierbei sind auch die Zusammenhänge zwischen Innovationspark und Fachkräftemangel angesprochen worden. In der zweiten Veranstaltungshälfte sind die vom Bund bewilligten Modellvorhaben Metropolitane Tourismusregion und Attraktiver Langsamverkehr in Siedlungsnähe zur Sprache gekommen. Zum Schluss wurden zwei neue Mitglieder des Metropolitanrats gewählt.
Produktionsstandort und Innovation
Das Projekt Stärkung des Produktionsstandorts durch inländische Fachkräfte knüpft bei den Dis- kussionen über die Personenfreizügigkeit an und möchte die Rahmenbedingungen für den Produktionsstandort verbessern. Zentral ist dabei, Massnahmen zu erarbeiten, welche das Angebot inländischer Fachkräfte nachhaltig verbessert. Dazu braucht es den Austausch zwischen den Unternehmen und der öffentlichen Hand. Konkrete Massnahmen setzen beispielsweise bei der Weiterbildung des bestehenden Fachkräftepools und der Erhöhung des Fachkräftenachwuchses an. Die Projektleiterin, Aniela Wirz vom Amt für Wirtschaft des Kantons Zürich, stellte erste Zwischenergebnisse vor.
Der Metropolitanrat hat sich in den letzten Jahren wiederholt für den Nationalen Innovationspark im Metropolitanraum Zürich eingesetzt. Roman Boutellier, Professor und ETH-Vizepräsident, berichtete über den Projektstand, insbesondere über die nationale Strategie und den Hubstandort im Umfeld der ETH Zürich. Er hob die internationale Bedeutung und die Chance für die Schweiz hervor, ein wichtiger Player im globalen Innovationswettbewerb zu werden. Mit Kurzreferaten wurden die Hub- und die Netzwerkstandorte im Metropolitanraum Zürich vorgestellt: Dübendorf/ZH durch Bruno Sauter, kantonales Amt für Wirtschaft, Park InnovAARE/AG durch Projektleiter Daniel Kündig, Frauenfeld/TG durch Daniel Bauer, Standortförderung Frauenfeld, St.Gallen/Ostschweiz durch Projekteiter Roger Herger und Zentralschweiz durch Regierungsrat Matthias Michel. Das Podium mit Stadtpräsident Lothar Ziörjen, Dübendorf, Giuliano Otth, CEO Crypto in Steinhausen/ZG, Claudio Cescato, CEO Cilag in Schaffhausen, und Roman Boutellier, ETH Zürich, diskutierte insbesondere die Erwartungen von Wirtschaft, Wissenschaft und Regionen an den Nationalen Innovations- park.
Zwei neue Metropolitanräte gewählt
Nach der Präsentation der Modellvorhaben Metropolitane Tourismusregion und Attraktiver Langsamverkehr in Siedlungsnähe wurden die langjährigen Metropolitanräte Hans-Peter Hulliger, ehe- mals Präsident GPV Zürich, und Walter Bosshard, ehemals Stadtpräsident Bülach, verabschiedet. Neu gewählt wurden Jörg Kündig, Gemeindepräsident Gossau und Präsident GPV Zürich, sowie Thomas Hardegger, Gemeindepräsident Rümlang. Sie dürften das grosse Engagement Ihrer Vorgänger für den Metropolitanraum Zürich nahtlos weiterführen.
Weitere Informationen: Den ausführlichen Konferenzbericht finden Sie ab Mitte Dezember 2014 auf: www.metropolitanraum-zuerich.ch