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Aktuelles
29. Oktober 2012

29.10.2012

Die Regio Wil begrüsst es, dass sich die Verhandlungsdelegationen der Schweiz und Deutschlands zum künftigen Betrieb des Flughafens Zürich geeinigt haben. Eine langjährige Strei­tigkeit könnte auf diesem Weg beigelegt und einer einseitigen Regelung durch Deutschland vorgebeugt werden.

Flughafen Zürich wichtig für unsere Region

Der Flughafen Zürich ist, als zentrale verkehrspolitische Infrastruktur, für die Schweiz und die Region sehr wichtig und ein bedeutsamer Standortfaktor. Mit der Umsetzung des Staatsvertrages wird der Fluglärm über der Schweiz massiv zunehmen. Der Flughafen Zürich profitiert indem er künftig über Deutschland nicht mehr an eine Kapazitätsbegrenzung bezüglich Anzahl gebunden ist. Im Nachteil und klare Verliererin ist die Bevölkerung, die in den frühen Morgenstunden und vor allem nach Feierabend mit deutlich mehr Fluglärm rechnen muss. Gegenüber dem im Jahr 2002 vom Bundesparlament abgelehnten Staatsvertrag, welcher werktags von 6 bis 22 Uhr bis zu 100'000 Anflüge über deutsches Staatsgebiet erlaubt hätte, ist der vorliegende Kompromiss mit Bezug auf die Fluglärmbelastung ein klarer Rückschritt.

Lastenausgleich beim Flugbetrieb

Die Regio Wil setzt sich für eine faire und ausgewogene Verteilung der zusätzlichen Flugbewegungen unter Einbezug aller Himmelsrichtungen ein. Die einseitige Belastung der Gemeinden im Osten des Flughafens am Morgen und am Abend ist für die Regio Wil nicht akzeptabel. Für die Umsetzung des Staatsvertrages ist eine Lösung anzustreben, die die Akzep­tanz des Flughafenbetriebes in der Bevölkerung der umliegenden Regionen gewährleistet. Der zusätzliche Fluglärm muss deshalb möglichst gleichmässig und gerecht auf alle betroffenen Regionen ver­teilt werden.

Nicht noch mehr Fluglärm

Die Bevölkerung im Osten des Flughafens hatte bereits ab 2003 den grössten Teil des zusätzlichen Fluglärms zu übernehmen. Die neuen, zahlreichen Anflüge am Abend und am Wochenende auf die Piste 28 beein­trächtigten massiv die Lebens- und Wohnqualität und werteten zudem die Liegenschaften und Grundstücke in der neuen Anflugschneise ab. Auch mit der Inbetriebnahme des Instrumentenlandesystems auf Piste 28 (ILS28) wurde die östliche Region in besonderem Masse mit zusätzlichem Fluglärm belastet. Die Regio Wil will die Bevölkerung mit Wohnsitz östlich des Flughafens Kloten vor einer einseitigen Fluglärmverlagerung schützen und steht der Verlän­gerung der Pisten 28/10 und 32 klar ablehnend gegenüber. Eine Verpflichtung für den Ausbau der Pisten ist im Staatsvertrag zudem nicht enthalten.

Die Regio Wil kann auch die Umsetzung des sogenannten gekröpften Nordanflugs nur insoweit befürworten, als dass dieser der Entlastung der östlichen Regionen dienen soll. Klar abzulehnen ist der erst kürzlich als Alternative ins Spiel gebrachte gekröpfte Nordanflug aus östlicher Richtung. Dessen Kumulation mit zusätzlichen Landeanflügen aus Osten auf die Piste 28 würde von unserer Bevölkerung als Affront und grober Verstoss gegen die gesellschaftliche Solidarität empfunden, welcher nicht hingenommen werden könnte.

Neben der Lärmdiskussion sollte auch die Frage der Sicherheit einen grossen Stellenwert bei der Beurteilung und Festsetzung des Flugbetriebskonzepts einnehmen. Gemäss Experten schneidet die Nord-Süd-Ausrichtung dabei sehr viel besser ab als das Ostkonzept, das aufgrund der vielen Flugwegkreuzungen ein hohes Risiko birgt.

Betriebsvarianten Flughafen müssen feststehen

Der Staatsvertrag soll erst dann vom Parlament genehmigt werden, wenn die zukünftigen Betriebsvarianten definitiv feststehen.

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